Qualzuchten machen Tierärzten viel Arbeit

@ Hovi: Verstehe ich im Zusammenhang mit den Dackeln nicht. Wie können gequälte Hunde so leistungsfähg sein?

Sind sie ja nicht, wenn sie Wirbelsäulenprobleme haben.

Natürlich ist Dackellähme ein Problem, aber das liegt an der fehlenden Selektion. Viele Rassen mit HD oder Cauda sieht man auch nicht als Qualzucht.

Man kann bei jeder kranken Rasse zunächst mal "die fehlende Selektion" vorschieben, solange es Einzelindividuen gibt, die halbwegs gesund sind. Wenn von 100 Englischen Bulldoggen 3 Stück freiatmend sind, handelt es sich aber trotzdem um Qualzucht, weil der Löwenanteil der Rasseindividuen eben nicht gescheit atmen kann. Wenn von 100 Dackeln 10 im Alter noch problemlos laufen können, hat die Rasse trotzdem massive gesundheitliche Probleme, wenn es 90 Stück gibt, die das nicht mehr können.

Aber dieses Herumgeeier ("Die Rasse ist doch gar nicht krank" obwohl jedes Kind sehen kann, dass sie es eben doch ist) ist genau das, weswegen es immer Qualzuchten geben wird. Das Offensichtliche wird einfach geleugnet.:kp:
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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@HSH2: Ja, den Bau...nicht den Fuchs...:lol:

@ Hovi: Die Mehrzahl der Dackel ist aber gesund? Ist ja auch eine sehr langlebige Rasse? :kp:

Irgendwie verstehen wir uns nicht. Ich war und bin ein Gegner von kranken Rassen, erst Recht von welchen die Probleme haben die die Lebensqualität mindern. Den Nackthund sehe ich persönlich eben nicht darunter, aufgrund von eigenen Erfahrungen mit der Rasse und einigen Gesprächen mit Besitzern.
Bei kurzschnäuzigen Rassen bin ich zwar Eurer Meinung, aber wollte vor Augen führen das man "Qual" nicht einfach definieren kann und das sie wohl auch im Auge des Betrachters liegt. Sonst wären sie wohl schon längst verboten und würden nicht immernoch gekauft werden. Ich glaube nicht das die Besitzer von Flachnasen Hundehasser sind und nicht das Beste für ihre Tiere wollen. Aber sie sehen die Qual nicht...weil sie eben anscheinend nicht einfach zu definieren ist. Wobei ich mich schon fragte wieviele Nackthunde ihr zB schonmal live erlebt habt? Und falls keine, kommt wieder die Frage auf:

WER definiert die Qual von Hunden?

Und wenn TS´ler oder HH der Meinung sind es quält die Hunde, warum vermitteln sie sie dann und erlösen sie nicht? Momo-Tanja meint ja auch das ihr FB schon schwer schnauft, aber scheinbar trotzdem ein lebenswertes Leben hat (sonst würde sie dem ja wohl ein Ende setzen). Also ist ein bißchen Qual ok? Oder lebende Tiere die sich quälen sind ok, aber sie geplant zu züchten nicht? Warum sind bereits lebende Tiere dann doch nicht sooooo gequält? :verwirrt:
 
:lol: kurios
Wir müssen hier ernsthaft über solche Auswüchse diskutieren und der FB hat ein lebenswertes Leben, obwohl er schnauft.
Übrigens hat MomoTtanja geschrieben, daß sie aufgrund ihrer Erlebnisse keinen Züchter der Rasse unterstützen würde. Warum wohl?
 
Wo habe ich geschrieben das es lebenswert ist?
Tanja meint es wohl, sonst würde sie ihn ja nicht mehr halten. Sie würde es nicht kommerziel unterstützen, aber ist trotzdem der Meinung dem Hund geht es gut, oder?
 
.., aber wollte vor Augen führen das man "Qual" nicht einfach definieren kann und das sie wohl auch im Auge des Betrachters liegt. Sonst wären sie wohl schon längst verboten und würden nicht immernoch gekauft werden. ...


Qual ist im Grunde genommen ganz einfach zu definieren.
Aber was vielerorts betrieben wird ist Augenwischerei. Man redet sich etwas schön um nachts noch ruhig schlafen zu können während der Nackthund mit Sonnenbrand neben einem liegt oder die EB keuchend schläft.
Weder die Nacktheit eines Schopfhundes tut dem Individuum gut, noch die verkürzte Nase des Mopses.
Im Grunde züchtet man behinderte Lebewesen und das unter dem Deckmantel der angeblichen Hundeliebe. Sowas ist nicht zu rechtfertigen.

Und es ist ein himmelweiter Unterschied einen Hund betroffener Rassen aufzunehmen oder die Zucht dieser Rassen legitim und gut zu finden.
 
;)
Da hab ich ehrlich gesagt drauf gewartet.

Ich werd jetzt aber nich anfangen und den Unterschied zwischen einem bubihaften, schnöseligen Hund der bei Regen nicht raus möchte weils ihm zu eklig ist und einem Mops mit verkümmertem Gaumensegel erklären.
Ich denke das ist offensichtlich. ;)
 
Äh, ja. Der Fuchs hat "komischerweise" auch senkrechte Pupllenschlitze und kann seine Krallen teilweise wie Katzen einziehen, wiegt auch nur ca 5 Kg...ist eben eine Wildtierart und nicht mit dem Hund vergleichbar. Auch der Brustumfang im Verhältniss zur Größe usw.
Bei Dackeln gehts eigentlich auch nicht vorrangig um Füchse...;)

Beim Parson Jack Russell geht es um den Fuchs. Diese Hunde wurden entsprechend selektiert und habe etwa Fuchsgröße. Die Brust muß spannbar sein, damit sie in den Bau passen. Der Körperbau ist ausgewogen und harmonisch und es sind in aller Regel gesunde Hunde, da sie sonst auch nicht in der Lage wären eine Jagd überhaupt durchzustehen.
Man kann Hunde auch für einen bestimmten Zweck züchten, Vernunft walten lassen und gute Ergebnisse erzielen.
 
Wo habe ich geschrieben das es lebenswert ist?
Tanja meint es wohl, sonst würde sie ihn ja nicht mehr halten. Sie würde es nicht kommerziel unterstützen, aber ist trotzdem der Meinung dem Hund geht es gut, oder?
Sie schrieb sinngemäß "gefangen in einem kranken Körper".
Also was ist daran nun gut oder züchtenswert?
Das der Hund nun mal da ist, ist ja nicht ihre Schuld und wenn man sich um Krüppel kümmert, heißt das nicht, daß man deren Produktion gut findet.
 
Irgendwie verstehen wir uns nicht.

Offensichtlich nicht.

Ich glaube nicht das die Besitzer von Flachnasen Hundehasser sind und nicht das Beste für ihre Tiere wollen. Aber sie sehen die Qual nicht..

Selektive Wahrnehmung. Man will einen niedlichen, eierköpfigen, glubschäugigen Hund ohne Nase, weil man ihn so süß findet, da kann man sich das Drumrum doch einfach schönreden. Denn wie Du sagst: Es gibt keine Definition für Qual bei Tieren.

Wobei ich mich schon fragte wieviele Nackthunde ihr zB schonmal live erlebt habt? Und falls keine,

Mehrere. Überwiegend auf Ausstellungen. Und Fakt war, die mussten im Sommer mit Lichtschutzfaktor 50 (!!!!) eingecremt werden, im Winter aber einen dicken Mantel tragen. Und ja, die Züchter gaben zu, dass die Haut "sehr verletzungsanfällig" sei.



Und wenn TS´ler oder HH der Meinung sind es quält die Hunde, warum vermitteln sie sie dann und erlösen sie nicht?


Bitte beim Thema bleiben, sonst können wir nicht diskutieren, wenn es immer wieder um Nebenkriegsschauplätze geht.

QualZUCHT bedeutet Neuproduktion solcher behinderten Hunde. Kein Mensch verlangt, dass die Hunde, die nun mal schon da sind, nicht vermittelt werden sollen. Es sollten aber nicht gewollt und bewusst neue behinderte Hunde produziert werden.

Momo-Tanja meint ja auch das ihr FB schon schwer schnauft, aber scheinbar trotzdem ein lebenswertes Leben hat (sonst würde sie dem ja wohl ein Ende setzen). Also ist ein bißchen Qual ok? Oder lebende Tiere die sich quälen sind ok, aber sie geplant zu züchten nicht? Warum sind bereits lebende Tiere dann doch nicht sooooo gequält? :verwirrt:


Es ist okay, Hunde zu züchten, die nicht schnaufen können, die nicht rennen können, die Krankheiten haben, weil es ja bereits welche gibt und man die nicht alle einschläfert? Oder wo ist da jetzt die Logik? Ich kann diesen Gedankengängen nicht folgen. Auch behinderte Lebewesen können ein "lebenswertes Leben" haben (mit Einschränkung bei der Lebensqualität), ist diese Tatsache eine Rechtfertigung dafür, vorsätzlich Lebewesen mit Behinderung zu züchten?
 
Nervige Diskussion.

"Nicht artgerechte Haltung" hat dann etwas mit Qualzucht zu tun, wenn man Hunde züchtet bei denen man von vorneherein weiß, dass sie nicht artgerecht gehalten werden können, bzw an Leute verkauft werden (müssen), die sie nicht artgerecht halten.
Wenn man psychische Qualen zählen würde, wäre es eine Zucht bei der man weiß, dass ein nicht artgerechtes Leben bevorsteht. Betrifft ja bei weitem nicht nur HSH.

@ Hovi:
Die Begründung der meisten gg Qualzucht ist "ein nicht lebenswertes Leben unter Qualen für das Tier".
Wenn man dies aber annimmt, wie kann man einen Hund (aus dem TS) dann weiterleben lassen und erlöst ihn nicht? Der Hund fühlt sich ja gleich, es macht für sein Befinden keinen Unterschied ob er vom Züchter kommt, oder aus dem TS. Auch die "Qualen" sind die gleichen.
Moralisch macht es natürlch einen Unterschied, aber das ist dem Hund und seinem Befinden ja schnurz.

Ich bin ja ebenfalls gg eine Zucht von bestimmten Rassen, aber man kann eben (leider) nicht sooo einfach argumentieren wie es oft gemacht wird.
 
Die Begründung der meisten gg Qualzucht ist "ein nicht lebenswertes Leben unter Qualen für das Tier".

Wo hast Du diese Definition denn her? :verwirrt: Wer redet von "nicht lebenswert"?

Eine Definition für Qualzucht ist z. B.



"Der Tatbestand des § 11b des Tierschutzgesetzes ist erfüllt, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht
geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhaltensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung
führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und / oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind."


Nicht alle Schmerzen oder Leiden erfordern gleich ein "Erlösen", aber ist es denn so schwer nachvollziehbar, dass es verwerflich ist, gezielt Hunde zu züchten, die aufgrund anatomischer Gegebenheiten Schmerzen haben oder sich nicht artgerecht bewegen können? :verwirrt:

Ehrlich, ich verstehe nicht wirklich, worüber wir hier eigentlich diskutieren?

Ein Hund, der z. B. aufgrund extremer Kurzköpfigkeit schwer Luft bekommt und der sich aufgrund dessen nicht artgerecht bewegen kann, oder der im Sommer kaum laufen kann, ohne zu kollabieren, der leidet. Er leidet nicht so, dass man ihn einschläfern muss, aber er leidet. Unnötigerweise. Müssen wir wirklich darüber diskutieren, ob man weitere Tiere in die Welt setzen soll, die aufgrund anatomischer Mißbildungen Einbußen in der Lebensqualität haben?
 
Wir sind doch der gleichen Meinung...ok, mt dem Unterschied wo Leiden anfängt und auch beendet werden muß, da gehen die Meinungen auseinander.

Wenn ich das "Leid" abschaffen kann, zB durch einen Mantel, ist es für mich keine Qualzucht. Das kommt dann auf die Haltungsbedingungen an. Manche Hunde sind übergroß und können zB nicht springen, andere sind wasserscheu und manchen muß man einen Mantel im Schnee anziehen, oder von mir aus auch Sonnencreme geben.

Wenn ich das Leid nicht lindern kann, bzw den Hund zu etwas zwingen muß was absolut wider seiner Natur ist (zB kein langes spielen), sein geistiges Befinden beeinträchtigt, medzinische Eingriffe das Überleben sichern müssen, dann ist das für mich eine Qualzucht, allerdings eben auch ein Tier was ICH erlösen würde.
 
...ok, mt dem Unterschied wo Leiden anfängt und auch beendet werden muß, da gehen die Meinungen auseinander.

Und genau deswegen kann man den Qualzuchtparagraphen in die Tonne treten. Weil es keine Definition gibt für Leid. Weil Züchter der fraglichen Hunderassen nur bestreiten müssen, dass die Tiere leiden - wer kann schon das Gegenteil beweisen? Da wären wir ganz bei
 
Wenn ich das "Leid" abschaffen kann, zB durch einen Mantel, ist es für mich keine Qualzucht.

Deiner Logik kann ich hier nicht folgen. Hunde werden nun mal ohne Mäntel gezüchtet.
Es geht bei der von Hovi zitierten Definition um die Verfassung des Tieres als solchem. Wenn es Hilfsmittel (ob nun Mantel, Sonnencreme, Rollwagen oder Sauerstoffmaske) benötigt, um nicht zu leiden, dann ist es per se beeinträchtigt.
 
Wenn ich das "Leid" abschaffen kann, zB durch einen Mantel, ist es für mich keine Qualzucht.

Deiner Logik kann ich hier nicht folgen. Hunde werden nun mal ohne Mäntel gezüchtet.
Es geht bei der von Hovi zitierten Definition um die Verfassung des Tieres als solchem. Wenn es Hilfsmittel (ob nun Mantel, Sonnencreme, Rollwagen oder Sauerstoffmaske) benötigt, um nicht zu leiden, dann ist es per se beeinträchtigt.

Ok, dann sind also alle frierenden/schwitzenden Rassen Qualzuchten?
Bullrassen, Windhunde, Norden....?

Genau DAS meinte ich, mit "so einfach kann man es sich nicht machen. Bzw dann muß man so konsequent sein und diese Rassen ALLE als Qualzuchten bezeichnen. Außerdem ist man dann schnell wieder bei den Haltungsbedingungen, WO friert der Hund, wo schwitzt er, usw.
 
Nervige Diskussion.

"Nicht artgerechte Haltung" hat dann etwas mit Qualzucht zu tun, wenn man Hunde züchtet bei denen man von vorneherein weiß, dass sie nicht artgerecht gehalten werden können, bzw an Leute verkauft werden (müssen), die sie nicht artgerecht halten.
Wenn man psychische Qualen zählen würde, wäre es eine Zucht bei der man weiß, dass ein nicht artgerechtes Leben bevorsteht. Betrifft ja bei weitem nicht nur HSH.
Womit wir immer noch nicht wissen, wie man nun einen HSH hier hält, ohne daß er sich quält. :lol:
Irgendwie scheint ja doch die Vorstellung des wölfefressenden, 300 ha brauchenden, mindestens 30 Schafe beschützenden Hundes in den Köpfen einiger Leute herumzugeistern. Klar, wenn man vom "HSH" redet, könnte man evtl. auf den Gedanken kommen, beim "Hirtenhund" sieht das schon ein wenig anders aus.
Mein Hund ist ein Hirtenhund :lol:
 
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